Zu Beginn eines Seminars erarbeiten wir uns am christlichen Beispiel vom verlorenen Sohn ein Verständnis von Grundpfeilern des spirituell-therapeutischen Ansatzes der Vergebungsarbeit. Danach führen wir Schritt für Schritt durch die 7 Phasen der Vergebungsarbeit. Im geschützten Raum der Gruppe bereiten sich die Teilnehmenden darauf vor, einem konkreten Menschen das, was er/sie ihnen angetan hat, zu vergeben.

Es wechseln sich Phasen in der gesamten Gruppe mit den Schwerpunkten Vermittlung, Beispielgebung und Erfahrungsaustausch ab mit Phasen der Arbeit zu Zweit mit einem/r selbst gewählten Partner/in. Jede/r geht in ihrem/seinem eigenen Tempo und soweit sie/er will, durch den Vergebungsprozess.

Die Abendseminare sind vom Aufbau ähnlich gestaltet wie die 3-Tages-Seminare: auch hier entsteht eine liebevolle, haltgebende Gruppen-Atmosphäre; es wird strukturiert in einzelnen Schritten gearbeitet, in einer Mischung aus Vermittlung, Demonstration durch die Leitung, Arbeiten in Klein- oder Zweiergruppen sowie Austausch und Klärungen in der Gesamtgruppe.

Anders als bei den 3-Tages-Seminaren werden den Teilnehmenden kleine Aufgaben nach Hause mitgegeben zur nächsten Sitzung, so dass innerlich immer wieder „am Ball“ geblieben werden kann.